Aufgabe 2: Lesen Sie den Text und kreuzen Sie an.PHILOSOPHIE DER GEFÜHLE: NEUERE THEORIEN UND DEBATTEN In der Philosophie kommt es seit einigen Jahren zu einer Renaissance der Gefühlsproblematik. Dies hängt unter Anderem mit der intensiven Auseinandersetzung mit der Rolle der Gefühle im Bereich der Gehirn- und Kognitionsforschung zusammen. Die große Bedeutung der Gefühle für alle Bereiche unseres Lebens, auch für den Erkenntnis- und Wissensbereich bestätigt sich doch in zunehmendem Maße. Die Philosophie hat seit jeher ein problematisches Verhältnis zum Gefühl. Als zur Vernunft in Gegensatz stehend wurden Gefühle als etwas angesehen, das einem passiv widerfährt, von dem man ergriffen wird, wie es das griechische Wort pathos, das lateinische affectus und das deutsche Wort Leidenschaften es nahelegt. Immanuel Kant war der Überzeugung, dass „Affekten und Leidenschaften unterworfen zu sein, wohl immer Krankheit des Gemüts ist; weil beides die Herrschaft der Vernunft ausschließt.“ Die moderne philosophische Gefühlsforschung hebt diese scharfe Trennung zwischen Gefühlen und Vernunft auf und weist auf die Rationalität der Gefühle hin. Darüber hinaus zeigt sich in neueren Forschungen immer deutlicher, dass die Vernunft auf eine funktionierende Emotionalität angewiesen ist, denn Entscheidungen kommen nicht nur rein rational zustande. Zudem können Handlungen, die aufgrund rationaler Erwägungen zu erfolgen haben, ohne die motivierende und bewertende Kraft von Emotionen nicht umgesetzt werden. Susane Moser, Philosophie der Gefühle, 2013 https://homepage.univie.ac.at/Susanne.Moser/down/down/Moser-PhiloGefuehle.pdf Bewertungsmethode: Bester Versuch Gäste können den Test weder sehen noch ausprobieren. Wollen Sie sich jetzt mit Ihren Anmeldedaten einloggen? |